Boden gut machen
Arbeitsprinzip
Die Spatenmaschine besteht aus einem, nach unten, also zum Boden hin offenen Stahlkorpus in dessen Inneren sich eine langsam drehende, horizontal eingebaute Welle befindet. Rund um diese Welle sind scheibenförmig Flachstähle befestigt an deren Enden sich die eigentlichen Spatenwerkzeuge befinden.
Die langsam und in Fahrtrichtung rotierenden Spatenwerkzeuge, stechen, je nach Bodenart, etwa 25x25cm große Erdblöcke ab und brechen diese, durch die Vorwärtsbewegung des Traktors und die Drehbewegung der Spaten, aus dem Boden. Wichtig ist hier zu betonen, dass die Erdblöcke aus dem Boden gebrochen und nicht wie bei einer Fräse heraus geschnitten werden. Dies wird durch die besondere Anzahl und Geometrie der Spatenwerkzeuge und die im Vergleich zu einer Fräse sehr geringe Rotordrehzahl erreicht. Der Arbeitshorizont bildet sich dadurch nicht als Schmiersohle wie bei einer Fräse, sondern als Bruchsohle aus. Bruchsohlen sind gegenüber Schmiersohlen sehr viel wasserdurchlässiger, leichter durchwurzelbar und minimieren so Staunässe, Wassererosion und steigern die Pflanzenvitalität.
Durch die fortschreitende Rotation der Spatenarme werden die Erdblöcke auf den Spatenblättern nach oben befördert, dabei um ca. 70 – 110 Grad gedreht, und beim anschließenden zurückfallen zur Erde, etwas zerkleinert. Dabei mischen sich pflanzliche Reststoffe hervorragend in den Boden ein. Das organische Material wird in die sauerstoffreichste und biologisch aktivste Schicht eingemengt. Dort steht es den Mikroorganismen unmittelbar als Nahrung zur Verfügung.
Bei regelmäßigem Einsatz der Spatenmaschine führt dies zu einer stetigen Verbesserung der Bodenstruktur, des Wasserhaushalts und der Mikrobiologie im Boden. Darüber hinaus wird der Rotteprozess beschleunigt und die Infektionsgefahr der nachfolgenden Kultur verringert.
Das Resultat nach der Bodenbearbeitung mit einer Spatenmaschine ist ein Arbeitsbiln, das dem eines klassischen Pfluges stark ähnelt, ohne jedoch die Krume übermäßig gewendet und das Bodengefüge zerstört zu haben.
Beim Einsatz eines Pfluges muss der Traktor hohe Zugkräfte erzeugen um den Bodenwiderstand, der den Pflugscharen entgegen wirkt, zu überwinden. Durch diese hohen Zugkräfte und das Anheben des Erdbalkens beim Pflügen werden die Scherverdichtungen (durchdrehende Traktorräder) erst möglich und die Vertikalverdichtungen, zusätzlich zum wirkenden Gewicht des Traktors, erhöht.
Die Spatenmaschine kennt diese Probleme nachweislich nicht. Sie bricht Pflugsohlen auf, reduziert Staunässe und hilft dem Traktor sogar, durch ihre in Fahrtrichtung rotierende Arbeitsweise, beim Vortrieb. Der Traktor wird förmlich vorwärts geschoben. Diese Eigenschaft lässt den Einsatz auch auf sehr nassen Standorten zu, auf welchen der Pflug längst an seine Grenzen gestoßen ist.
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